Nach Jahren das erste mal wieder in Wien.Ich liebe diese Stadt in der ich meine Kindheit verbracht habe.“Nach Schwester wo soll es hingehen.“Waren die ersten Worte die ich hörte als ich den Flughafen verlassen habe.Der Taxifahrer war ja eigentlich ganz nett ,aber bestimmt nicht mein Bruder,was ich ihm auch sagte.Er könnte mein Sohn sein,altersmächig.Etwas zu kleeschehaft.etwas zu sehr schwarzer Rapper ,was gar nicht zu seinem Wiener Dialekt passte.Aber außer seiner etwas zu vertraulichen Anrede auf jeden Fall höflich und zuvorkommend.
Höflich war auch der Hotelangestellte der mich an der Rezeption in einem Einwand freien Englisch fragte ob ich reserviert habe.Was ich mit einem Kopfnicken beantwortete, ihm meinen Pass überreichte.Er erledigte die Anmeldeformalitäten schnell und routiniert während er auch weiterhin weltmännisch im besten Oxfordenglisch auf mich einredete.(Hatte ich nicht gerade meinen Pass abgegeben ?Dessen Daten er gerade in den PC eingab.Stand dort nicht auch außer meinem jetzigen Wohnort auch mein Geburtsort?Hätte es,bei ihm, nicht Klick machen müssen.)Erst als ich seine Rede über das Multikulturelle Wien und seine Sehenswürdigkeiten mit der Frage;“Entschuldigen sie mein Englisch ist nicht so gut.Haben sie nicht einen Deutsch sprachigen Kollegen?“unterbrach, klickte es und es klickte laut, sehr laut.Seinem Gesichtsausdruck nach, so laut das er davon Kopfschmerzen bekam. Kein küss die Hand Madam,keine freundlichen Worte mehr,nur noch den Zimmerschlüssel und den Hinweis das es sich im 3 Stock befindet.Aber ich konnte sehen was er denkt.Wir mögen Fremde,ganz besonders wenn sie Devisen bringen und als Touristen kommen.Aber Fremde die hier geboren sind die mögen wir gar nicht.Willkommen zu hause.Wien hat sich doch nicht verändert,wie ich zu erst dachte.Ich hoffe das ich bei meiner Rückfahrt wieder den selben netten Taxifahrer bekomme um ihm zu sagen.“Bruder du hast Recht.In Wien müssen wir Schwarzen zusammenhalten.“
(Ich denke doch dass die Ironie des Bildes verstanden wird, wenigstens von den Meisten.)
Anm. Ich bin nicht Farbig auch keine Wienerin.Aber die Situation,die ich hier beschreibe, konnte ich in einem Wiener Hotel beobachten.In Wirklichkeit hat die Dame,um die es hier geht,auch anders reagiert, mit schweigen.Ich hatte später die Gelegenheit mich beim Essen mit ihr zu unterhalten.Wobei sie mir sehr gut schildern konnte wie man sich fühlt im eigenen Land wie ein Ausländer behandelt zu werden.
Dieses Gesicht ist aber nicht Wien typisch, ich denke sie könnte sich genauso gut in Zürich Hamburg oder anderswo auf der Welt zutragen.